regio gmbh

Fragen der Sicherung der Trinkwasserversorgung spielen in Zeiten des Klimawandels eine immer wichtigere Rolle für Wasserversorgungsuntrnehmen (WVU) und genauso für Kommunen. Das überdurchschnittlich trockene und heiße Jahr 2018 hat die Dringlichkeit sich mit diesen Fragen intensiver zu beschäftigen ins Bewußtsein gesetzt.

Im von der Metropolregion Nordwest geförderten Projekt SiTReg - Sichere Trinkwasserversorgung in der Metropolregion Nordwest (Laufzeit: Mai 2022 bis Juni 2024) haben sich 4 Wasserversorger und 8 Kommunen intensiv mit der Frage der bisherigen und insbesondere der zukünftigen Wasserverbräuche beschäftigt, wobei der Fokus darauf lag, die Wasserverbräuche von Haushalten sehr detailgenau in der räumlichen Gliederung von 500x500m-Rasterzellen abzubilden.  

Die konzeptionellen Arbeiten und technischen Entwicklungen wurden in dem Projekt von der regio gmbh und der ARSU GmbH durchgeführt. Die regio gmbh hat ihre Kompetenzen in der Ermittlung kleinräumiger demografischer Daten (Demografie-Toolbox) eingebracht und die dort enthaltenen Konzepte für die kleinräumige Aggregation adressbezogener Daten auf Wasserverbrauchsdaten der Wasserversorger übertragen.

Ein besonderer Mehrwert für diese räumlich detaillierten Daten entsteht, wenn man die Bevölkerungsdaten mit den Wasserverbräuchen von Haushalten verknüpft zum Pro-Kopf-Trinkwasserverbrauch. Hierdurch können siedlungsstrukturelle Besonderheiten und räumliche Hot-Spots im Wasserverbrauch identifiziert werden und nicht zuletzt auch die eingehenden Wasserverbrauchsdaten in Hinblick auf die Klassifizierung als Haushalt verifiziert werden.

Die ARSU hatte bereits langjährige Erfahrung mit der Modellierung von zukünftigen Wasserbedarfen und hat die von regio ermittelten Basisdaten zur demografischen Entwicklung und zu den Wasserverbräuchen im einem weiterentwickelten Modell zusammengeführt mit kleinräumigen Klimaszenarien. Die daraus ermittelten Wasserbedafsszenarien bieten den Wasserversorgern und Kommunen durch die detailgenaue Sicht wertvolle Hinweise beispielsweise für die Infrastrukturplanung, für die Bauleitplanung sowie für Klimaanpassungsstretegien.