regio gmbh
Informationssysteme und Dienstleistungen
für Kommunen und Regionen
Bevölkerungsprognose
Valide kleinräumige Planungsgrundlage
Frei zugängliche Bevölkerungsprognosen der Statistischen Ämter oder anderer Institutionen bilden auf feinster Stufe bestenfalls die Gemeindeebene ab und sindin der Regel nur in mehrjährigen Abständen verfügbar. Anders verhält es sich mit der Prognoserechnung der Demografie-Toolbox: Sie wird jährlich im Frühjahr unter Einbeziehung der aktuellen Daten aus dem Vorjahr erstellt. Darüber hinaus wird sie wie die Basisdaten kleinräumig für Stadt- und Ortsteile sowie für Rasterzellen bereitgestellt.
Zudem fokussiert sich die Prognoserechnung der Demografie-Toolbox auf eine weitgehend automatisierte Erstellung, bei der keine manuellen Schritte der Datenaufbereitung mehr durchgeführt werden müssen. Allerdings werden die Eingangsdaten jedes Jahr eingehend analysiert und daraus die Annahmen für die Prognoserechnung abgeleitet und die Prognose entsprechend konfiguriert.
Die Prognoserechnung erfolgt nach der etablierten Kohorten-Komponenten-Methode, die auch von den meisten anderen verfügbaren Bevölkerungsprognosen, z.B. der Statistischen Ämter verwendet wird. Dabei werden die lokalen Besonderheiten der Entwicklung der Komponenten Geburten, Sterbefälle und Wanderungen werden für einen definierten Betrachtungszeitraum analysiert und unter den getroffenen Annahmen für die einzelnen Kohorten, d.h. die nach Altersjahren gegliederte Bevölkerung, in die Zukunft fortgeschrieben. Um die ermittelten Fortschreibungsraten auf eine valide Basis zu stellen, wird vor ihrer Berechnung eine Clusterung der kleinräumigen Gebiete durchgeführt, die Gebiete nach verschiedenen Kriterien so lange zusammenfasst. bis eine Mindestbevölkerungszahl erreicht ist.
Für die Prognoserechnung werden drei Entwicklungsszenarien mit unterschiedlichen Annahmen zum Wanderungsgeschehen ermittelt, die den Kommunen und Regionen eine Bandbreite aufzeigen, in der sich die Bevölkerungsentwicklung in der Zukunft voraussichtlich bewegen wird.
Eine besondere Entwicklung der Neubautätigkeit in der betrachteten Region wird im Prognosemodell derzeit nicht berücksichtigt. Die Prognoserechnung geht also davon aus, dass sich die Neubautätigkeit so fortsetzt, wie sie im Durchschnitt des Betrachtungszeitraumea stattgefunden hat. Derzeit wird jedoch an einer Erweiterung des Prognosemodells gearbeitet, so dass die Kommunen ihre geplanten Siedlungsentwicklungen angeben können und diese in die erstellten Prognoseszenarien einfließen.