Erfahrungsaustausch der KITA-Planer im Landkreis Oldenburg zum Einsatz der Demografie-Toolbox
Beim Treffen der KITA-Planer aus dem Landkreis Oldenburg zur Arbeit mit dem KITA-Dashboard der Demografie-Toolbox waren 6 der 8 kreisangehörigen Kommunen vertreten. Eine Abfrage der Erfahrungen mit der Nutzung des neuen Toolsin der aktuellen Planungsphase ergab sich, dass in vielen Kommunen die Möglichkeiten des Dashboards noch nicht voll ausgeschöpft werden konnten. So zeigte sich in einigen Kommunen eine Diskrepanz zwischen den parallel beim Einwohnermeldeamt abgefragten Kinderzahlen zum Stichtag 1.10.2023 und den im KITA-Dashboard angezeigten Zahlen zum 31.12.2023. Für die kurzfristige Planung des nächsten Kindergartenjahres wurde die Planung mit dem KITA-Dashboard daher zurückgestellt. Als Lösung des Problems wurde in der Sitzung vereinbart, dass zukünftig die Kinderzahlen zum Stichtag 1.10. zusätzlich in die Demografie-Toolbox aufgenommen und dann im KITA-Dashboard angezeigt werden sollen. Die Umsetzung dieser Neuerung soll zum Oktober erfolgen, so dass die Planung für das nächste Jahr dann keine Abweichungen in den Kinderzahlen mehr aufweisen sollte. Zusätzlicher Vorteil dieser Vorgehensweise: der Landkreis kann für die an das Land zu meldende Kindertagesstättenbedarfsplanung die zu übermittelnden Kinderzahlen direkt aus der Demografie-Toolbox entnehmen und muss nicht noch einmal bei den Kommunen nachfragen. Damit werden die damit verbundenen Arbeitsprozesse weiter verschlankt und digitalisiert.
Das KITA-Dashboard der Demografie-Toolbox mit der integrierten Bevölkerungsprognose für die nächsten 10 Jahre war bisher eher auf die mittelfristige Planung ausgelegt, um Diskrepanzen zwischen Angebot und Bedarf aufzuzeigen. Die anschauliche Darstellung im KITA-Dashboard wurde diesbezüglich von den Teilnehmern des Treffens ausdrücklich gelobt. Es zeigte sich jedoch, dass für das Durchspielen verschiedener Bedarfsszenarien, wie es das KITA-Dashboard bietet, noch mehr Erfahrungen in den Kommunen gesammelt werden müssen. Die Fragen welche Bedarfsquoten in der Vergangenheit vorlagen und von welchen Beteiligungsquoten für die "Grenzjahrgänge" beim Übergang von der Krippe in den Kindergarten und vom Kindergarten in die Schule auszugehen ist, müssen von den KITA-Planern noch weiter analysiert werden. In der nächsten Planungsphase sollte es den Kommunen dann besser gelingen, die Planungsgrundlagen für die anstehenden politischen Entscheidungen vorzubereiten.
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